Ihr Lieben, 

nun steht Weihnachten schon vor der Tür und wir möchten uns in diesem Jahr wenigsten noch einmal bei Euch melden. Die letzten Monate rollten sozusagen dahin, ein Termin jagte den Anderen, dazwischen viel Fahrerei aber auch viele schöne Momente.
Leider können wir dem Medienmotto der heutigen Zeit: „Bad news are good news“ nicht dienen. Alles hat sich gefügt und ging mit Leichtigkeit…
Ende August haben wir unsere Frankreich Tour mit einem Step in den Vogesen und einem Weiteren im Elsas beendet. In den Vogesen waren wir bei einer Holländerin, die einen Bauernhof (14 Esel, 40 Ziegen und Hühner) mit einem Naturzeltplatz verbunden hat…(ein interessanter Urlaubsort für Familien mit Kindern)
Im Elsas hat uns Gilla, eine ehemalige Bühnenbildnerin mit Ihrer Gourmet-Küche verwöhnt. Sie meinte, dass sie schon 75 Jahre alt ist… was allerdings kaum zu glauben war. Auch hier hatten wir eine sehr schöne Zeit. 

In Düren zu Lydia und Toni besuchten, vor 20 Jahren waren wir Nachbarn auf Mallorca und unsere Kinder gingen in eine Klasse. Die drei-vier Tage miteinander vergingen wie im Flug. Toni hat uns mit einer portugiesischen Fischsuppe schon auf das nächste Jahr vorbereitet… sie haben uns Aachen gezeigt und wir waren sehr überrascht… der Aachener Dom ist eine Besonderheit, bzw. Einmaligkeit in Deutschland. 

Weiter Richtung Osten, nahe Kassel wollten wir der Berta untreu werden. Schon einige Zeit überlegten wir, die  Berta in einen geländegängigen „Herbert“ einzutauschen. So machten wir eine Probefahrt mit einem Hanomag Baujahr 1968. Es war eine schweisstreibende Erfahrung. Heiß wurde uns nicht nur durch die permanent blasend, warme Motorluft. Heiß wurde es vor allem als es bergab ging, nur weiß ich nicht ob vom Kraftakt das Bremspedal zu drücken oder nur vor Angst die Karre nicht zum Stehen zu bringen. Schnell verabschiedeten wir uns von dem netten Herren und waren uns mit einem Blick einig: Die Berta ist die Größte!

Eine entspannte, sehr schöne Woche verbrachten wir in Birkenwerder bei meinem Cousin Stephan und seiner Familie. Carl hat uns ein neues Familienmitglied vorgestellt,  Chandra, eine Kunstmalerin aus Umbrien. So wird unsere kleine Familie immer internationaler…
In Berlin hatten wir ein fantastisches Kulturerlebnis. „Eine Frau, die weiß was sie will“ mit Dagmar Manzel, ein Abend in der Komischen Oper, ein grandioser Abend also die Fahrt nach Berlin lohnt sich!

Weiter ging es nach Dresden auch hier hatten wir viele Termine die erledigt werden mussten… neue Reifen, neue Stoßdämpfer, Gascheck usw., nun kann unsere Dicke wieder flitzen. An dieser Stelle möchte ich mich entschuldigen, bei Allen da wo ich mich nicht gemeldet habe, die Zeit war einfach zu knapp. In Dresden ein ruhiges Schlafplätzchen zu finden ist auch nicht so einfach. In den paar Tagen flogen gleich 2 Kracher unter unser Dicke, dass war ein wirksamer Wecker so um 6 Uhr am Morgen. Weiter ging die Fahrt nach Wien zu Michaels Eltern, dann nach Tirol, wo wir feststellen mussten, dass unser lieber Freund Hans inzwischen verstorben war.  Fast den ganzen Oktober haben wir im Peerhof verbracht. Nun ist er wieder flott für die neue Saison. 
Inzwischen stehen wir am Waldesrand, mit Blick auf die verschneit, anmutig erscheinende Pyrenäenkette. Unser Weg hierher führte über die schneebedeckten Alpen, durch Südtirol, mit einem Stop in Verona, in Milano mit seinen stylischen Geschäften in der Galeria und meinem   Lieblings- Dom, durch den Piemonte über die Seealpen in die Provence, mit Stopp in den mittelalterlichen, kunstvollen Städten Avignon, Arles, Nimes und vielen kleinen historischen Ortschaften mit seinen engen Gassen,  geselligen Plätzen, und natürlich auch lebendigen Märkten. Mitte Dezember werden wir 14 Tage an den Füßen der Pyrenäen verbringen allerdings schon auf  der spanischen Seite. Auf alle weiteren Erlebnisse sind wir gespannt.

Habt eine schöne Adventszeit bis bald, alles Liebe von 
Anna, Michael und unserer hoch geschätzten Berta 😉